jammern

jammern

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jam|mern ['jamɐn] <itr.; hat:
unter Seufzen und Stöhnen seinen Kummer, seine Schmerzen o. Ä. äußern:
ich mache meine Arbeit und ich jammere nicht; sie jammerte über das verlorene Geld.
Syn.: klagen, lamentieren (ugs. abwertend).

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jạm|mern 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉 laut klagen, wehklagen, kläglich schreien ● sie muss immer \jammern sie ist nie zufrieden u. klagt immerzu (über irgendetwas); es erhob sich ein großes Jammern; nach etwas od. jmdm. \jammern nach etwas od. jmdm. klägl. verlangen; über etwas \jammern sich laut, anhaltend od. übertrieben über etwas beklagen; um etwas \jammern den Verlust von etwas laut, anhaltend od. übertrieben bedauern
II 〈V. tr.; geh.〉 jmdn. \jammern jmds. Mitleid, Erbarmen erregen ● er jammert mich er tut mir leid, er erbarmt mich; es kann einen \jammern, es jammert einen, wenn man sieht, wie ... man fühlt Mitleid, Erbarmen

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jạm|mern <sw. V.; hat [mhd. (j)āmern, ahd. āmarōn, zu Jammer]:
1.
a) laut klagen; unter Seufzen u. Stöhnen jmdm. seine Schmerzen, seinen Kummer zeigen:
das Kind jammerte viel;
sie rieb sich das Knie und jammerte vor sich hin;
<subst.:> es gab ein allgemeines Jammern und Klagen;
b) über jmdn., etw. laut u. wortreich klagen; seiner Unzufriedenheit über etw. Ausdruck geben:
sie jammern immer und sind mit nichts zufrieden;
sie jammerten über ihr Schicksal, über die Kälte;
c) in klagendem Ton nach jmdm., etw. verlangen:
die Kinder jammern nach Essen, nach der Mutter.
2. (geh.) jmds. Mitleid erregen; jmdm. im Innersten leidtun:
sie, ihr Elend jammert mich.

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jạm|mern <sw. V.; hat [mhd. (j)āmern, ahd. āmarōn, zu ↑Jammer]: 1. a) laut klagen; unter Seufzen u. Stöhnen jmdm. seine Schmerzen, seinen Kummer zeigen: das Kind jammerte viel; jammere jetzt nicht. Verzichte oder handle (Remarque, Obelisk 174); sie rieb sich das Knie und jammerte vor sich hin; eine jener immer wiederkehrenden jammernden Bemerkungen (Maass, Gouffé 9); <subst.:> es gab ein allgemeines Jammern und Klagen; b) über jmdn., etw. laut u. wortreich klagen; seiner Unzufriedenheit über etw. Ausdruck geben: sie jammern immer und sind mit nichts zufrieden; sie jammerten über ihr Schicksal, über die Kälte; Über Jambuna muss man abwechselnd j. und lachen (Grzimek, Serengeti 129); er jammert um die verschmutzten Strümpfe; c) in klagendem Ton nach jmdm., etw. verlangen: die Kinder jammern nach der Mutter; <subst.:> Der hatte alles gehört ..., das Jammern nach einem Stück Brot, nach einem Trunk Wasser (Plievier, Stalingrad 190). 2. (geh.) jmds. Mitleid erregen; jmdm. im Innersten Leid tun: sie, ihr Elend jammert mich; ihm kam vor, als wäre die Trennung bereits vollzogen, und es jammerte ihn nicht einmal (Gaiser, Jagd 161).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Jammern — Jammern, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1) Die Empfindung des höchsten Grades der Schmerzen, des Elendes durch laute Klagen an den Tagen legen. Winseln und jammern. Bald hör ich lautes Händeringen und ein jammerndes… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • jammern — V. (Mittelstufe) klagende Laute von sich geben, lamentieren Synonym: greinen Beispiel: Sie schloss sich in der Toilette ein, und jammerte leise vor sich hin. jammern V. (Aufbaustufe) sich über etw. beschweren, seinem Kummer Ausdruck geben… …   Extremes Deutsch

  • jammern — ↑lamentieren …   Das große Fremdwörterbuch

  • jammern — a) [be]klagen, sich die Haare raufen, trauern, weinen, wimmern; (geh.): wehklagen; (ugs.): Ach und Weh schreien; (abwertend): plärren; (oft abwertend): bejammern; (ugs. abwertend): greinen; (nordd. abwertend): plinsen; (nordd. ugs.): janken …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • jammern — jạm·mern; jammerte, hat gejammert; [Vi] 1 (über jemanden / etwas) jammern (meist mit vielen Worten und in klagendem Ton) seine Sorgen und Schmerzen äußern ≈ klagen: über das ungezogene Verhalten der Kinder jammern; Er jammert schon wieder… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Jammern — 1. Jammern füllt keine leeren Kammern. 2. Jammern ist wohlfeil, wenn man jemand hat, der zuhört. 3. Was jammerst du, wenn nichts wehe thut. *4. Er jammert, als wenn dem Himmel der Boden aus war . *5. Er jammert, wie eine Taube um die Jungen. *6.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • jammern — Jammer: Das westgerm. Adjektiv ahd. jāmar, asächs. jāmar, aengl. geōmor »traurig, betrübt«, das wahrscheinlich lautmalender Herkunft ist und sich aus einem Schmerzensruf entwickelt hat, ist im dt. Sprachgebiet in ahd. Zeit substantiviert… …   Das Herkunftswörterbuch

  • jammern — jammernintr Geigespielen.⇨Jammerinstrument.Schül1950ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • jammern — küüme, gööze, erömmemme, jöömere, jammere …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • jammern — jạm|mern ; ich jammere; sie jammert mich; es jammert mich …   Die deutsche Rechtschreibung

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